Die Trauermücken-Odyssee

Bei meiner Kontrolle des Beetes fiel mir auf, dass ich Trauermücken darin hatte.
Es waren zunächst nur einzelne Fliegen, und es ist nicht mein erstes Theater mit Trauermücken.
Dass die Biester sich über das Beet freuten, war für mich auch wenig verwunderlich – die Erde war schön feucht und damit ideal für Trauermücken.

Ich war allerdings noch nicht gestresst, denn wie erwähnt, waren dies nicht meine ersten Trauermücken.
Also: Gelbsticker rein und Nematoden bestellt. Nematoden sind kleine Fadenwürmer, die als biologisches Mittel gegen Trauermücken genutzt werden können.
Bisher hatte ich damit immer gute Erfahrungen gemacht. Ich bin ein großer Freund von „Better safe than sorry“, daher bestelle ich immer deutlich mehr Nematoden, als für meine Menge Erde benötigt wird.

Nematoden brauchen immer einen Moment, bis sie ihre Wirkung entfalten, da sie ja die Larven fressen und nicht die adulten Fliegen.
Als sich nach geraumer Zeit keine Besserung einstellte, wurde ich langsam nervös.

Das Problem mit biologischen Mitteln ist, dass sie durch Lagerung, Temperatur und andere Faktoren ihre Wirkung verlieren können, ohne dass man es bemerkt.
Zähneknirschend habe ich also noch mehr Nematoden bestellt.

Auch diese haben leider nur bedingt gewirkt. Ich habe dann etwas mit Neemöl gesprüht, was ich nur sehr dezent einsetzen mag – aber in Kombination mit den Nematoden hat es geholfen.

Die Trauermücken zurückgekämpft, habe ich das Beet erst mal wieder sich selbst überlassen.