Vorbereitung des Zeltes
Da mein Zelt vorher schon in Benutzung war, habe ich es erst einmal gründlich gereinigt und desinfiziert.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich vorher wirklich gut zu überlegen, wo Steuerungseinheiten für Licht, Wasser, Lüftung etc. platziert sind – und wie die Kabel verlegt werden.
Denn sobald euer Beet einmal drinsteht, wird’s verdammt unpraktisch, da noch was umzubauen.
Woher ich das weiß? Frag lieber nicht.
Erde vorbereiten – oder: Wie man sich den Rücken ruiniert
Danach ging’s an die Vorbereitung der Erde.
Und da ich leider keinen großen Garten oder riesigen Balkon habe, war das ehrlich gesagt ein ziemlicher Krampf.
Im Idealfall: Man legt eine große Plane aus, vermengt alle Zutaten ordentlich mit der Erde, klappt das Ganze ein paar Mal zusammen, lässt es ruhen – fertig.
In meinem Fall: Platzmangel.
Ich dachte also, es wäre eine smarte Idee, einfach mehrere Plastikwannen zu nehmen, dort alles anzumischen und dann am Ende alles im Beet zu vermengen.
Ein kleiner Tipp an dieser Stelle:
Die meisten Zusätze, die man braucht, kann man entweder in 100 g Tütchen zu Reformhauspreisen kaufen – oder man bestellt sich gleich 5 kg-Säcke für dasselbe oder sogar weniger Geld.
(Den Unterschied merkt man dann allerdings beim Hantieren.)
Und damit wären wir beim Punkt angekommen, an dem – wie man so schön sagt – die Scheiße den Ventilator trifft.
Ich hatte bereits den Großteil der Zutaten in Kisten vermischt und ziehen lassen.
Ein paar Rohstoffe hatten Lieferschwierigkeiten, die habe ich erstmal weggelassen und später nachgeordert.
Kurz bevor ich das Beet befüllen wollte, habe ich alles nochmal gut durchgemischt und die restlichen Zutaten hinzugegeben.
Tipp:
Ganz egal, um welchen Zusatz es geht:
Wiegt alles separat ab – immer!
Ich habe den Fehler gemacht, aus Platz- und Zeitgründen „mal eben schnell“ die letzten Zutaten direkt aus dem Sack in die Mischung zu kippen.
Blöderweise: Diese PVC-Säcke sind ab 10 kg extrem unhandlich und reißen gerne.
Tja, und so stand ich da – vor meinem frisch versauten Living-Soil-Ansatz.
Jetzt war guter Rat teuer.
Ich hatte zwei Optionen:
- Alles weghauen und nochmal komplett neu anfangen
- Einfach sagen: „Let’s just go with it.“
Da das Ganze weder günstig war, noch Zeit, Geld oder Nerven für einen zweiten Anlauf übrig waren, habe ich mich für Variante 2 entschieden:
Freestyle.
Ich weiß – für die Reproduzierbarkeit und das „Learning“ ist das eher suboptimal.
Aber mal ehrlich: Was hättet ihr gemacht?