Die Beet-Suche

Es klingt vielleicht seltsam, aber schon der erste Schritt – ein passendes Beet für mein 1×1 m Zelt zu finden – hat mich fast wahnsinnig gemacht.

Es gibt diverse Anbieter, die alle mit tollen Werbetexten um sich werfen. Aber was davon ist wirklich wichtig – und was eher Marketing?
Um das Ganze hier etwas abzukürzen, gehe ich nur auf zwei Modelle ein, zwischen denen ich mich letztlich entschieden habe:

Zur Auswahl standen:

  • das RootRiot Beet für stolze 160 Euro (plus Versand),
  • oder ein NoName-Beet von einem Onlinehändler für gerade mal 29 Euro.

Nein, das ist kein Tippfehler – das war tatsächlich die Preisdifferenz.
Da mir das Ganze ein bisschen spanisch vorkam, habe ich bei beiden Anbietern direkt nachgefragt.

Ich möchte hier natürlich keine internen Aussagen direkt veröffentlichen – daher gebe ich das sinngemäß wieder:
RootRiot hat sehr freundlich erklärt, dass es sich bei ihrem Produkt um handgefertigte Qualitätsarbeit handelt und dass das andere Modell im Prinzip ein Klon sei.
Der günstigere Anbieter hingegen bestätigte mir, dass sein Produkt maschinell gefertigt wird – daher der deutlich niedrigere Preis.

(Wenn ich hier etwas falsch wiedergebe, liegt das an meiner Interpretation – nicht an der Aussage der Anbieter.)

Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle, den ich selbst erst lernen musste:
Wenn ein Beet mit den Maßen „1×1 m“ angegeben ist, dann bezieht sich das auf die reine Beetfläche, nicht auf die Zeltgröße, in die es passt.
Ein 1×1 m-Beet passt nicht in ein 1×1 m-Zelt – allein schon wegen des Gestänges außenrum. Also unbedingt vorher gut abmessen!

Ich habe mir, hauptsächlich aus Neugier, zuerst das 29-Euro-Beet bestellt.
Und ehrlich gesagt: Ich will nichts schlechtes darüber sagen. Geliefert wurde ein Textilbeet mit weißem Inlay und einem Gestänge – macht auf den ersten Blick einen ganz ordentlichen Eindruck.
Der Stoff fühlt sich an wie eine Art Filz, ähnlich wie bei klassischen Stofftöpfen.

Aber: Ich bin ein kleiner Schisser – und der Gedanke, dass mein ganzes Projekt am Ende an einem Billig-Beet scheitern könnte, hat mich dann doch nicht losgelassen.
Also habe ich mir zusätzlich noch das 90×90 cm RootRiot Beet bestellt.

Da ich das erste Beet noch nicht getestet habe, kann ich aktuell nicht sagen, welches besser performt.
Was ich aber sagen kann: In Sachen Material und Verarbeitung merkt man schon einen deutlichen Unterschied.

Ich bin mir relativ sicher, dass auch das 29-Euro-Beet seine Aufgabe erfüllen würde. Wenn ich irgendwann Zeit und Platz dafür finde, werde ich es definitiv testen.
Aber für mich war die Entscheidung – aus reiner Vorsicht – am Ende RootRiot.