🌱 Grundlegende Parameter
pH (Potenz Hydrogenii)
Misst die Säure- oder Basenkonzentration einer Lösung. Wichtiger Faktor für die Nährstoffaufnahme.
EC (Electrical Conductivity)
Elektrische Leitfähigkeit des Wassers, um die Salzkonzentration und Nährstoffverfügbarkeit zu messen.
PPM (Parts Per Million)
Alternative Einheit zur EC-Messung für die Konzentration gelöster Stoffe im Wasser.
TDS (Total Dissolved Solids)
Gesamtmenge aller gelösten Feststoffe im Wasser, korreliert mit EC.
ORP (Oxidation Reduction Potential)
Gibt die antioxidative oder oxidative Fähigkeit einer Lösung an, relevant für Wasserqualität.
DO (Dissolved Oxygen)
Gelöster Sauerstoff im Wasser, wichtig für hydroponische Systeme.
☀️ Licht & Photosynthese
PAR (Photosynthetically Active Radiation)
Lichtbereich (400–700 nm), den Pflanzen für die Photosynthese nutzen.
PPFD (Photosynthetic Photon Flux Density)
Gibt an, wie viele Photonen pro Sekunde pro Quadratmeter auf die Pflanze treffen.
DLI (Daily Light Integral)
Gesamtmenge an verwertbarem Licht, die eine Pflanze täglich erhält.
CRI (Color Rendering Index)
Maß für die Farbgenauigkeit einer Lichtquelle, beeinflusst Pflanzenwachstum.
Kelvin (K)
Farbtemperatur einer Lichtquelle, beeinflusst die Lichtqualität für verschiedene Wachstumsphasen.
UV (Ultraviolettes Licht)
Fördert die Produktion sekundärer Pflanzenstoffe wie Cannabinoide und Terpene.
IR (Infrarotstrahlung)
Wärmequelle, die Wurzelwachstum und Transpiration beeinflussen kann.
🧪 Nährstoffe & Düngung
NPK (Nitrogen, Phosphorus, Potassium)
Hauptnährstoffe für Pflanzenwachstum.
CaMg (Calcium & Magnesium)
Sekundäre Nährstoffe für Zellstruktur und Enzymaktivität.
Fe, Zn, Mn, Cu, B, Mo
Spurenelemente, die für Stoffwechsel und Gesundheit der Pflanze essenziell sind.
Chelate
Organische Moleküle, die Metalle stabilisieren und deren Aufnahme erleichtern (z. B. EDTA, DTPA).
Sap Analysis
Analyse des Pflanzensafts zur präzisen Überprüfung des Nährstoffgehalts.
🌿 Wachstumsphasen & Genetik
Veg (Vegetationsphase)
Zeit des Blatt- und Stängelwachstums vor der Blüte.
Bloom (Blütephase)
Phase, in der die Pflanze Blüten entwickelt.
F1, BX, IBL
Begriffe zur genetischen Stabilität von Züchtungen.
Auto (Autoflowering)
Cannabis-Sorten, die unabhängig vom Lichtzyklus blühen.
Pheno (Phänotyp)
Äußere Merkmale einer Pflanze, durch Umwelt und Genetik beeinflusst.
Genotype
Die genetische Struktur einer Pflanze, unabhängig von äußeren Erscheinungen.
🌡️ Klima & Anbauparameter
VPD (Vapor Pressure Deficit)
Differenz zwischen Luftfeuchtigkeit und Temperatur, beeinflusst Wasseraufnahme.
RH (Relative Humidity)
Prozentuale Luftfeuchtigkeit im Anbauraum.
CO₂ (Kohlenstoffdioxid)
Erhöhte Konzentration steigert die Photosyntheseleistung.
BTU (British Thermal Unit)
Maß für Wärmemenge, relevant für Klimasteuerung.
CFM (Cubic Feet per Minute)
Luftstromleistung von Ventilatoren.
HVAC (Heating, Ventilation, Air Conditioning)
Klimasteuerungssysteme in Indoor-Grows.
🧬 Trainingstechniken & Anbaumethoden
SCROG (Screen of Green)
Horizontale Netztechnik für gleichmäßige Lichtverteilung.
SOG (Sea of Green)
Eng stehende Pflanzen für maximale Effizienz.
LST (Low Stress Training)
Sanftes Umlenken des Wachstums für bessere Lichtverteilung.
HST (High Stress Training)
Stärkere Eingriffe wie Topping oder Supercropping.
DWC (Deep Water Culture)
Hydroponik-System mit vollständig untergetauchten Wurzeln.
NFT (Nutrient Film Technique)
Dünner Wasserfilm mit Nährstoffen für Wurzelversorgung.
RDWC (Recirculating Deep Water Culture)
Weiterentwicklung von DWC mit zirkulierendem Wasser.
🔍 Qualitätskontrolle & Verarbeitung
THC (Tetrahydrocannabinol)
Hauptpsychoaktives Cannabinoid in Cannabis.
CBD (Cannabidiol)
Nicht-psychoaktives Cannabinoid mit medizinischen Vorteilen.
CBG, CBN, CBC
Weitere Cannabinoide mit spezifischen Eigenschaften.
Terpene
Aromastoffe in Cannabis, beeinflussen Geschmack und Wirkung.
🐛 Schädlinge
Beim Anbau von Cannabis können verschiedenste Schädlinge auftreten, die Pflanzenstress verursachen, Erträge schmälern oder ganze Ernten vernichten. Sie ernähren sich von Pflanzensäften, Gewebe oder Wurzeln und können außerdem Krankheiten übertragen.
Spinnmilben (Tetranychidae)
Winzige Spinnentiere, die sich auf der Blattunterseite aufhalten und durch Saugtätigkeit feine helle Punkte verursachen. Ein Spinnmilbenbefall ist häufig an Gespinsten erkennbar.
Trauermücken (Sciaridae)
Kleine schwarze Fliegen, deren Larven in der Erde leben und Wurzeln junger Pflanzen schädigen. Besonders gefährlich in der Anzuchtphase.
Blattläuse (Aphidoidea)
Saugen Pflanzensaft, schwächen die Pflanze und sondern Honigtau ab, was Schimmelbildung begünstigt.
Thripse (Thysanoptera)
Kleine, schmale Insekten, die das Pflanzengewebe anstechen und silbrige Verfärbungen oder deformierte Blätter verursachen.
Weiße Fliege (Aleyrodidae)
Winzige, fliegende Insekten, die bei Störung in Schwärmen auffliegen. Auch sie saugen Pflanzensaft und übertragen Viren.
Wurzelläuse und Springschwänze
Treten im Substrat auf und können, bei massenhaftem Auftreten, besonders in Hydrosystemen Wurzelschäden verursachen.
🐞 Nützlinge
Nützlinge sind natürliche Gegenspieler der Schädlinge. Sie helfen auf biologische Weise, das ökologische Gleichgewicht zu wahren und Schädlinge zu dezimieren, ohne chemische Pestizide einsetzen zu müssen.
Raubmilben (Phytoseiulus persimilis, Amblyseius spp.)
Effektive Fressfeinde von Spinnmilben und Thripsen. Werden gezielt in Growrooms und Gewächshäusern ausgebracht.
Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea)
Räuberisch lebende Larven, die Blattläuse, Thripse und andere Weichkörperinsekten fressen.
Marienkäfer (Coccinellidae)
Sowohl Larven als auch adulte Tiere sind gefräßige Blattlausjäger.
Nematoden (Steinernema feltiae)
Winzige Fadenwürmer, die im Boden lebende Schädlinge wie Trauermückenlarven parasitieren.
Schlupfwespen (Encarsia formosa)
Bekämpfen Weiße Fliegen durch Eiablage in deren Larvenstadien.
Hypoaspis-Milben (Stratiolaelaps scimitus)
Leben im Substrat und bekämpfen dort Trauermückenlarven sowie Springschwänze.